Das Ziel dieses Artikels ist es, meine Erfahrungen mit dem zweiwöchigen Verzicht auf soziale Medien zu teilen.
Hast du das Gefühl, dass die sozialen Medien dein Leben übernehmen?
Vielleicht ist es an der Zeit, eine Pause zu machen. Die letzten zwei Wochen waren fantastisch. Ich habe meine Zeit mit Dingen verbracht, die nichts mit der Arbeit zu tun hatten, und ich konnte mehr Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen. Ich werde das auf jeden Fall in Zukunft wiederholen, aber jetzt genieße ich erst einmal, was ich erreicht habe, indem ich mich zwei Wochen lang von den sozialen Medien getrennt habe.
Dauerhaft präsent sein auf Social Media, das ist doch wirklich stressig.
Eine Kundin von mir erzählte, wie stressig sie Social Media findet.
Ständig online zu sein.
Ständig das Gesicht vor die Kamera zu halten
Ständig neue Inhalte zu liefern und auf jeden Kommentar sofort zu antworten
Jede private Nachricht sofort zu lesen.
Das konnte und wollte sie auf die Dauer nicht mitmachen, so beendete sie ihre Social Media Präsenz und machte gar nichts mehr.
Doch was waren die Folgen daraus?
Die Folgen daraus waren, dass sie einfach nicht mehr gesehen wurde, ihre Expertise, Ihr Business, ihr Know-how wurde keinem mehr angezeigt, davon konnten keine neuen Interessenten profitieren.
Und auch das merkte sie schnell in ihren ihrem Auftragsbuch.
Warum merkt sie das in ihrem Auftragsbuch?
Nun ja, du kannst soviel wissen, Know-how und Expertise in dir tragen, aber wenn keiner davon weiß, dann wird auch keiner bei dir buchen.
Ich habe mir vor einiger Zeit eine zwei Wochen Social Media Pause gegönnt. Das mache ich regelmäßig, vor allem der Sonntag ist mir heilig. Da versuche ich kaum bis gar nicht online zu sein.
Klappt mal mehr, mal weniger 🙂 Aber am Stück für mehrere Tage oder Wochen offline zu sein, das kam zum letzten Mal Weihnachten 2021 vor. Auch für zwei Wochen.
Hatte sich in meiner Präsenz auf meinen Social Media Kanälen ausgewirkt?
Hier ist meine ehrliche Rückmeldung von 2 Wochen Social Media Pause von Instagram und LinkedIn. Bei Facebook bin ich schon einige Monate nicht mehr aktiv, da dies durch die organische Reichweite einfach sehr eingeschränkt ist und ich mich auch mit dieser Plattform nicht mehr identifizieren kann. Zwei aktive Social Media Accounts zu meinem Blog und Newsletter reichen vollkommen aus, um sichtbar zu sein 🙂
Ich bin auf diesen beiden Plattformen aktiv mal mehr mal weniger doch generell kann man sagen auf diesen beiden Plattformen bin ich sichtbar.
Zwei Wochen kein Content, keine Reaktion, nichts von mir.
Klar hätte ich vorplanen können, das wäre grundsätzlich möglich gewesen.
Ich arbeite auch mit einem Planungstool, aber ich möchte zeitnah auf die Kommentare reagieren und deshalb finde ich es nur fair, wenn ich keine Beiträge vorplane und es über ein Automatisierungstool veröffentliche.
Für mich ist eine absolute Priorität, dass ich zeitnah auf die Kommentare antworte, denn wenn sich die Person die Zeit genommen hat meine Beitrag zu kommentieren so finde ich es nur respektvoll auch auf den Kommentar zeitnah zu antworten.
Und deshalb gab es zwei Wochen lang keine Post, keine Beitrag und wirklich keine Social Media Präsenz von mir.
Wie waren die Auswirkungen auf LinkedIn?
Ich hatte vor meinem Urlaub noch einen sehr großen Beitrag mit einer hohen Reichweite, der insgesamt auch über eine Woche ausgespielt wurde, sodass der Beitrag auch in meinem Urlaub immer noch weiteren Leser und Leserinnen angezeigt wurde, auch hier ging die Interaktion weiter in meinem Urlaub.
Was mir im Nachhinein gar nicht so bewusst war, dass der Beitrag über eine Woche immer noch ausgespielt wird und auch in meiner Social Media Pause noch immer an Reichweite generiert.
Klar, die Reichweiten nahm durch den Beitrag auch ab, da ich auf die Kommentare eben wie vorher schon erwähnt nicht mehr geantwortet habe, was mir zu dem Zeitpunkt wirklich nicht bewusst war, dass der Beitrag immer noch an Leserinnen angezeigt wird.
Die Kommentare habe ich erst nach meinem Urlaub dann beantwortet und mich in einer privaten Nachricht noch entschuldigt für die später Antwort.
Wir sind alles nur Menschen und auch das kann man in einem kurzen Satz über eine private Nachricht schnell erklären, dass eben bestimmte Situationen im Leben auftreten, wo eine Pause notwendig ist.
So wurde also der Beitrag in meiner Pause immer noch ausgespielt, ein weitere Leser:innen und die Vernetzungsnachrichten wurden immer wieder mehr
Zwar nicht so viele wie wenn ich aktiv wäre, doch es kamen kontinuierlich neue Vernetzungsanfragen über LinkedIn rein, die ich dann nach meinem Urlaub alle persönlich geantwortet habe.
In diesen zwei Wochen waren es knapp 45 Vernetzungsanfragen, statt wahrscheinlich das doppelte.
Was auch überhaupt nicht schlimm ist, denn man merkt, der Algorithmus ist immer noch präsent und wirkt dementsprechend auch nach, sodass mein Profil auch bei den Vorschlägen immer noch angezeigt wird, obwohl ich keinen Content diese Zeit veröffentlicht habe.
Wie lange dauert es also bist du eine Nachwirkung merkst, wenn du ein, zwei oder drei Wochen bei LinkedIn nicht aktiv bist?
Aus persönlicher Erfahrung kann ich dir sagen, dass es zwischen ein und zwei Wochen dauert, bis der LinkedIn Algorithmus dich wieder als präsenter Content Creator akzeptiert und deine Beiträge wieder wie vorher vernünftig ausgespielt werden.
Diese 2 Wochen kannst du für dich vormerken. In dieser Zeit ist es möglich, dass deine Beiträge weniger Menschen angezeigt werden, bis sich der Algorithmus wieder an regelmäßige Beiträge von dir gewohnt hat. Du wirst merken, deine Beiträge nehmen auch nach einer Social Media Pause wieder Fahrt auf, es dauert nur etwas.
Generell ist LinkedIn eine deutlich nachhaltiger der Plattform, denn zum einen werden die Beiträge viel länger ausgespielt und zum anderen reicht das vollkommen aus, dass du ein bis zwei Beiträge in der Woche veröffentlichst. Als guter Richtwert sind zwei Beiträge pro Woche, an festen Tagen super, um von deinem Netzwerk wahrgenommen zu werden.
Klar wird dir manchmal auch geraten: “Hey, unter sechs Beiträge die Woche brauchst du bei LinkedIn gar nicht anzufangen.”
Doch seien wir doch mal ehrlich, jeder hat doch auch noch einen Businessalltag, der dein Hauptgeschäft sein sollte. Jeden Tag Kommentare beantworten, jeden Tag wertvollen Content liefern, jeden Tag präsent sein? Nein, das ist ultra anstrengend. Das muss nicht sein.
Sei kontinuierlich sichtbar und teil dir deinen Content gut ein, nicht zwei Wochen lang jeden Tag posten und dann über Monate wieder nichts. Das bringt dir nichts und einem Netzwerk genauso wenig. Daher Kontinuität und auch etwas Geduld 🙂
Wie war die Erfahrung nach zwei Wochen Social Media Pause auf Instagram?
Auch hier das Gleiche, ich arbeite auch bei Instagram mit einem Planungstool. Doch auch hier weiß ich meine festen Zeiten wann nicht die Beiträge veröffentliche und reagiere auf Kommentare zeitnah bzw. veröffentliche ich auch da zu Storys um die Interaktion dementsprechend voranzutreiben.
Auch hier kam zwei Wochen lang kein Beitrag von mir, kein Post oder auch keine Story, in dieser Zeit war mein Account sozusagen leer.
Wie wirkte sich das auf meine Follower aus?
Ein sehr großer Nachteil von Instagram sind sicherlich die vielen Fake Accounts und Bots.
So ging es für mich erstmal nach meiner Pause daran, alle Fake Account zu löschen und zu schauen welche Accounts wirklich auch Interesse an meinem Profil haben.
Auf Instagram Bahn ist deutlich weniger neue Follower wie im Vergleich zu LinkedIn, das ist aber auch dem zu geschuldet, dass die Reichweite bei Instagram deutlich geringer ist als bei LinkedIn.
Bei Instagram dauert es wohl eine Zeit bis ich neue Follower gewinne da diese aktiv auf Followern klicken müssen und ich nicht proaktiv auf die neuen Mitglieder zu gehen kann für eine Vernetzung.
Zustand am Ende der Pause neue Follower bereit allerdings nur ein kleiner Bruchteil von ca. 18 Leuten auf meinem Account.
Für mich ist das absolut in Ordnung, denn ich habe mir auch bewusst eine Pause gegönnt, um eben meinen Akku wieder aufzuladen und dementsprechend meine neue Energie wieder umzusetzen in neue Ideen.
Mein Fazit aus diesen zwei Wochen Social Media Pause.
Die Social Media Blase dreht sich auch ohne dich weiter. Klar bist du 2 Wochen verschwundener und dich sieht niemand, doch bei LinkedIn wirken die Beiträge nach, auch die Vernetzungsanfragen sind dementsprechend deutlich höher als bei Instagram.
Für mich ein Fazit, dass ich die Präsenz bei LinkedIn noch mehr befürworte als eben bei Instagram. Für mich ist Instagram eine Spaß Plattform bei der ich meine Kreativität ausleben kann, da sie deutlich grafischer ist und der Fokus mehr auf das Design gelegt wird als auf LinkedIn.
Ich empfehle dir ein Planungstool zu verwenden, egal welche Plattform, denn es kann eben mal sein, dass einem nicht wirklich ein Thema einfällt, über das man schreiben kann. Generell empfehle ich dir auch ein Redaktionsplan, um die Übersicht zu haben, welche Themen waren besprochen worden auf deinen Social Media Accounts.
Ich rate dir davon ab auf allen Social Media Accounts Crossposting zu betreiben und einen Beitrag zu erstellen und auf allen solchen wieder Accounts zu posten, denn jede Plattform hat ihre Besonderheiten und diese solltest du auch dementsprechend bei deinem Content umsetzen.
Du wirst schnell merken, es gibt Beiträge, die funktionieren auf LinkedIn und Instagram. Doch im Grunde sind die Plattformen deutlich unterschiedlich. So kann es sein, dass deine Follower auf Instagram auf einem anderen Level sind, als auf LinkedIn. Auch die Ansprüche sind unterschiedlich:
Instagram: leichte Kost, schnell zu konsumieren.
LinkedIn: anspruchsvollere Texte, dafür umfangreicher zu konsumieren bzw. zu lesen.
Daher klar meine Empfehlung für einen Redaktionsplan die Themen festzulegen aber auf die jeweiligen Plattformen anzupassen zum einen durch den Text, den Inhalt aber zum anderen auch durch die Grafik oder das Foto was du dementsprechend verwendest in den unterschiedlichen Formaten.
Und ja ich weiß das Crossposting verleitet dazu auf allen Accounts präsent zu sein doch seien wir doch mal ehrlich wo ist denn wirklich deine Zielgruppe aktiv. Ist deine Zielgruppe wirklich aktiv auf allen Social Media Accounts oder weißt du durch eine gezielte Analyse wo genau deine Zielgruppe aktiv ist und du dementsprechend auch dort sichtbar sein solltest?
Ja, es gibt Plattformen, dort fühlst du dich wohler, dort fühlt sich vielleicht auf deine Zielgruppe wohler und dementsprechend ist auch hier das Match dann perfekt, wenn die Plattform, du als Content Creator und deine Zielgruppe eine perfekte Symbiose ergibt.
Lege feste Thementage fest, vielleicht sogar feste Themenwoche.
In dieser Woche oder in diesen Tagen hast du eben bestimmte Themen, die du immer wieder ansprichst, so ist ein Wiedererkennungswert für deinen Account sicher und dies kannst du eben auf die verschiedenen Profile jeweils anpassen und dort dann bestimmte Thementage auch für dich festlegen, so ist es für dich auch deutlich leichter Contents zu erstellen, der deine Zielgruppe auf der jeweiligen Plattform interessiert.
In meinem Mini-Kurs „99 Content Ideen, die bei LinkedIn immer perfekt passen“ bekommst du als Bonus einen Redaktionsplan als Excel Datei von mir dazu.
Diesen Redaktionsplan kannst du auf die jeweiligen Plattformen individuell anpassen, um den Überblick über deinen Content nicht zu verlieren.
Zugleich auch einen perfekten Mix auf deine verschiedenen Plattformen zu bringen, damit deine Leser:innen immer frischen Content von dir lesen dürfen.
Das freut deine Sichtbarkeit, dein Business und vorallem auch dein Netzwerk!
Hast du schon mal eine bestimmte Zeit auf Social Media verzichtet?
Hast du Auswirkungen auf dein Online-Business gespürt?
Ich freu mich auf deine persönlichen Erfahrungen, schreib mir gerne.
Viel Freude bei der Contenterstellung und genauso viel Freude in deiner Social Media Pause!
Daniela
PS: Die freie Zeit, die ich nicht am Laptop oder Handy verbracht habe, nutze ich zum Lesen.
Diese beiden Bücher wurden meine Lektüren in den zwei Wochen Social Media Pause. Beide kann ich dir empfehlen, darum stelle ich sie dir auch hier vor.
*gekennzeichnete Produkte sind Promo-Links, ich empfehle dir die Produkte aus Überzeugung weiter. Für dich entstehen dadurch keine Mehrkosten.